Am Freitag, den 07.09.2018 zwischen 10.30 und 18.00 Uhr hat der Salzwedeler Bioladen “Grünland” in der Chüdenstraße 4 in seinem Innenhof zu einer Vorführung von Solarmodulen eingeladen.
Von 10.30 bis 13.00 Uhr war auch die für die Altmark zuständige Grüne Landtagsabgeordnete Dorothea Frederking anwesend. Sie hat selber den Bau mehrerer Solaranlagen initiiert und setzt sich politisch für mehr Sonnenstromnutzung ein. Damit die Wende zu 100% Erneuerbaren Energien möglichst schnell vorankommt und möglichst viele Menschen von ihr profitieren, sind sogenannte “Balkonkraftwerke” ein wichtiger Baustein. Das sind “Steckermodule” mit bis zu 600 Watt Leistung, die über einen speziellen Wechselrichter und Kabel in eine Steckdose in der Wohnung eingesteckt werden und zu einer Minderung des Netzstrombedarfs und entsprechender Stromkostensenkung führen. So können auch Mieter*Innen sich von der Sonne Strom schenken lassen!
In den Niederlanden, welches deutlich kleiner ist als Deutschland, gibt es bereits 200.000 dieser Balkonkraftwerke, weitere Hunderttausende in Österreich, der Schweiz, Portugal und Luxemburg. Die neue DIN VDE 0100-551-1 („Niederspannungsstromerzeugungseinrichtungen – Anschluss von Stromerzeugungseinrichtungen für den Parallelbetrieb mit anderen Stromquellen einschließlich einem öffentlichen Stromverteilungsnetz“) ermöglicht diese Form der Eigenstromerzeugung nun auch in Deutschland.
Was man mit zwei Modulen und Batterie im Gartenhaus, auf dem Wohnmobil oder wo auch immer, machen kann, demonstrierte Photovoltaik-Spezialist Eckart Schaarschmidt, der mit seiner Firma „Solar Sound Solutions“ seit Jahren ausschließlich mit Sonnenenergie betriebene Musik- und Lichtanlagen zur Verfügung stellt. Mit Messinstrument und elektrischen Geräten zeigte er, wieviel Power – je nach Sonneneinstrahlung – produziert wird.
Lothar Lehmann und Christfried Lenz von der BI „Saubere Umwelt & Energie Altmark“ und “BUND-Ortsgruppe Brüchau” unterstützten mit weiteren Informationen, unter anderem über die Möglichkeit, mit gebrauchten Modulen noch viele Jahre lang besonders kostengünstig Strom zu erzeugen.
„Grünland“ freut sich über Interessenten.